27 Aug
27Aug

Heute geht es um die Spondylose, eine Erkrankung, die viele Hunde betrifft und meistens erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird. Bis heute weiß man nicht genau, warum Katzen und vor allem Hunde unter dieser Erkrankung leiden. Man geht davon aus, dass zu viel Belastung, zu viel Sport, oder wenn sie oft im Passgang gehen, dazu führt, Spondylosen zu entwickeln. Mit dem Bilden von Verkalkungen zwischen den Wirbeln versucht der Körper damit, der Wirbelsäule mehr Instabilität zu geben. Es entstehen Knochenbrücken zwischen den Wirbelkörpern (Osteophyten). Im akuten Schub der Spondylose ist mit starken Schmerzen zu rechnen. Eine Spondylose bezeichnet eine degenerative Veränderung der Wirbelsäule. Dabei verlieren auch die Weichteile der Wirbelsäule, wie Bänder und Bandscheiben, ihre Elastizität. Spondylose verläuft oft schubweise. Phasen mit geringen Schmerzen wechseln sich mit Zeiten ab, in denen der Hund starke Schmerzen hat, und somit deutlich steifer geht oder sogar lahmt. Spondylose kann zwar nicht geheilt werden aber die Symptome können behandelt werden und mit der richtigen Therapie haben die betroffenen Tiere deutlich mehr Lebensqualität. 


Die häufigsten Symptome:


Abbau der Muskulatur an den Hinterbeinen 

Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit (aufgrund der Schmerzen) 

Aufgewölbter, steifer Rücken 

Berührungsempfindlichkeit am Rücken 

Der betroffene Bereich im Rücken ist spürbar warm (vor allem im akuten Schub) 

Die betroffenen Hunde reagieren aggressiv auf andere Hunde beim Spielen aufgrund der Schmerzen oder wollen sogar nicht spielen. 

Inkontinenz 

Instabilität im Stand 

Längeres Liegen 

Nervenschmerzen 

Rückenschmerzen (vor allem im akuten Schub) 

Steife Bewegung der Wirbelsäule beim Gehen 

Steigen von Treppen und ins Auto steigen fällt schwer und werden vermieden.

 Zittern, Schwäche in der Hinterhand und leichte Lähmungserscheinungen 


Was tun, wenn der Hund mit Spondylosen diagnostiziert wird? 

In den akuten Phasen verschreiben die Tierärztinnen meistens entzündungshemmende Schmerzmittel. Man sollte auf jeden Fall zu einem Tierphysiotherapeuten, da die Tiere vor allem im Rückenbereich aufgrund der Schmerzen sehr verspannt sind. Wichtig ist darüber hinaus Übergewicht zu vermeiden mit einer ausgewogenen Ernährung und somit keine zusätzliche Belastung für die Wirbelsäule darzustellen. Dabei kann man dem Hund auch Grünnlippmuschelextrakt geben, um die Gelenke zu unterstützen. Physiotherapie und geführte Bewegungen helfen, die verspannte Muskulatur zu lockern und die Schmerzen zu lindern.
Spaziergänge und Schwimmen sind auch sinnvoll, um die Muskulatur zu stärken. Hier auch den Tierphysiotherapeuten nach der Intensität fragen, um den Hund nicht zu überfordern. Im Winter ist es Ratsam einen Hundemantel zu holen, gerade in den kalten Jahreszeiten kann der Hund einen akuten Schub entwickeln. Ein orthopädisches Hundebett ist in diesem Fall auch sehr ratsam. Zu wildes Toben und mehrere Male am Tag Treppen oder ins Auto steigen oder aufs Sofa springen, sollte man auch versuchen zu vermeiden. Immer verbreiteter bei der Behandlung von Spondylose ist der Gebrauch von CBD Öl, auch Cannabidiol genannt. Es hat eine schmerzlindernde, entzündungshemmende und auch beruhigende Wirkung und hat in seltenen Fällen Nebenwirkungen. Zur richtigen Anwendung wende dich am besten an deine die Tierärztin oder Tierheilpraktikerin. Die Muskulatur am Rücken und an den Hinterbeinen sollen auch gekräftigt werden, hier auch den Tierphysiotherapeuten nach Übungen für zu Hause fragen. 


Da Spondylose behandelbar ist, kommt es nicht zu einer Beeinträchtigung der Lebenserwartung des vierbeinigen Familienmitglieds und die meisten Hunde führen ein glückliches Leben trotz Erkrankung.

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