18 Sep
18Sep

Hast Du Dich schon gefragt, wie Du Deinen Hund im Alter unterstützen kannst? Dann bist Du hier genau richtig! Fast jeder kennt einen älteren Hund, der sich gar nicht mehr bewegen will, steif läuft und im schlimmsten Fall humpelt oder lahmt. Das ist doch im Alter normal, oder? Ein klares Nein! Im heutigen Beitrag sprechen wir über das Thema “Fit im Alter“. Ich begegne oft in meiner Praxis Besitzer:innen, die denken, dass aufgrund des Alters ihres Hundes, dieser jetzt schlechter läuft als früher. Natürlich hat ein alter Hund nicht mehr die Energie wie in jungen Jahren. Das heißt jedoch nicht, dass er nicht mehr normal laufen kann. Was mit dem Hundekörper im Alter passiert, warum es wichtig ist, den Hund beweglich zu halten, wie Du die Lebensqualität Deines älteren Hundes erhöhst und was Du dagegen tun kannst, wenn er im Alter Schwierigkeiten bei der Bewegung hat, erfährst Du heute in diesem Artikel.


Was passiert mit dem Körper eines Hundes, wenn er alt wird? 

So wie bei uns Menschen, gehört das Altwerden zum Leben und man kann es nicht verhindern. Die Zellfunktion nimmt ab, dadurch verlangsamt sich der Stoffwechsel. Die abgestorbenen Zellen werden im hohen Alter durch Fett ersetzt. Die Flüssigkeit im Körper nimmt ab, die Muskulatur baut ab und der Hund hat dadurch weniger Kraft. Mit weniger Flüssigkeit in den Gelenken, Bändern und Sehnen verliert der Hund seine Leistungsfähigkeit und ist weniger stabil. Die Nerven verlieren ihre Leitfähigkeit, dadurch können die Reflexe verzögert sein und die Orientierung kann auch betroffen werden. Was Du bezüglich der Gelenke wissen musst: Knorpel und Gelenke werden ernährt durch die Synovia (Gelenkflüssigkeit). Synovia wird am besten durch Bewegung versorgt. Also, je weniger ein Hund sich bewegt, desto unbeweglicher werden seine Gelenke! Es ist auch oft so, dass die Hunde verspannt sind. Verspannungen und Verhärtungen der Muskulatur sind fast bei jedem Hund zu finden. Werden diese Verspannungen nicht gelöst, fängt die Muskulatur nach einer bestimmten Zeit an wehzutun. Dadurch gerät der Hund in Schonhaltung, um diese Schmerzen zu entgehen. Er bekommt wiederrum weitere Verspannungen und das Spiel fängt von vorne an.


Wie kannst Du Deinem Hund helfen? Das hört sich alles ganz schön schlimm an, oder? Du kannst aber Deinem Hund auf jeden Fall helfen und diesen Prozess verlangsamen! 

Professionelle Unterstützung – Ein Gesundheitscheck bei der  Tierärztin für ältere Hunde sollte mindestens alle 6 sechs Monate erfolgen. Wenn Du einen älteren Hund hast, such dir darüber hinaus einen guten geprüften Tierphysiotherapeuten. Er oder sie wird Dich beraten, wie Du Deinen Hund zu Hause massieren kannst und er oder sie sagt Dir auch, welche Übungen für Deinen Hund geeignet sind. 

Kurze Spaziergänge – Außerdem solltest Du beispielsweise mehrere kürzere Spaziergänge am Tag machen, statt zwei große Runden. Ich weiß, es geht nicht immer, aber wenn Du es am Wochenende machst, ist dies schon ein sehr guter Anfang!

Altersgerechte Ernährung – Ein weiteres Thema im Alter ist die Ernährung. Du solltest Deiner Fellnase spezielles Futter für Senioren kaufen, wenn es soweit ist. Dein Hund sollte zudem auf keinen Fall übergewichtig sein, damit beispielsweise seine Gelenke nicht überlastet werden. Was Ernährungsergänzungsmitteln angeht, gibt es auf dem Markt zahlreichende Präparate, die für Seniorenhunde entwickelt wurden, um ihm bei den Alterungsprozessen zu unterstützen.


Ich hoffe, ich konnte Dir gute Tipps mit auf den Weg geben. Man kann vieles tun, um sein vierbeiniges Familienmitglied im Alter zu unterstützen und ich bin mir sicher, Du wirst Dir Mühe geben! Auf meinem Instagram Account findest Du mehr Tipps für ältere Hunde. Bis bald!

Kommentare
* Die E-Mail-Adresse wird nicht auf der Website veröffentlicht.